“Ein paar Holzlatten, ein paar Nägel, und der Konstruktion eines Fussballtores steht nichts mehr im Weg”. Etwa so klang es in unserem ersten Projektbeschrieb, den wir vor über einem Jahr verfasst haben. Dass es nicht bei einer Wunschvorstellung bleibt, zeigte unser Besuch in Mojandita, einem kleinen Bergdorf rund zweieinhalb Stunden von Quito, der Hauptstadt von Ecuador. Doch eins nach dem anderen:

 

Durch eine ehemalige Arbeitskollegin von Sandro, Andrea Gnägi, erhielten wir die Möglichkeit, ein paar Tage in einem Bergdorf namens Atahualpa, welches unterhalb von Mojandita liegt, zu verbringen.

 

Andrea besucht seit einigen Jahren regelmässig Ecuador und Atahualpa und kennt dadurch die Entwicklung und Begebenheiten dieses Dorfes auf rund 2500 m.ü.M. Ein Dorf mit rund 2000 Einwohnern, welches vor sechs Jahren noch zwei Auto zählte und somit der Transport mit Ross und Wagen zum täglichen Bild gehörte. Unterdessen hat es zwar Pick-ups und Motorräder, weiter oben jedoch. Im kleineren und abgelegeneren Dörfchen Mojandita ist es immer noch üblich, dass die Campesinos (Bauern) morgens in der Früh die frische Milch mit Pferden von den Weiden in die Molkerei transportieren.

 

Da wir uns ebenfalls tatkräftig im Melken übten, wurden wir auf die kleine Schule dieses Dörfchens aufmerksam. Eine Schule, dessen Räumlichkeiten eher einer alten Lagerbaracke glichen und wo sich jeden Morgen rund 13 Schülerinnen und Schüler von der 2. bis 7. Klasse im gleichen Schulzimmer einfinden, um, in hübsche Uniformen gekleidet, den Worten einer alleinunterrichtenden Lehrerin zu lauschen. Bei unserem ersten spontanen Besuch war schnell ersichtlich, dass es hier an allen Ecken und Enden fehlte. Da es unser Budget natürlich nicht zuliess, die ganze Schule zu renovieren, konzentrierten wir uns auf die wesentlichen Punkte.

 

Da der Bildungsstand zu einem grossen Teil mit den zur Verfügung stehenden Lehrmitteln zusammenhängt, entschieden wir uns, von Quito qualitativ hochstehendere Lehrbücher für alle Klassen anzuschaffen. Daneben schenkten wir der Schule verschiedenste Verbrauchsartikel, die uns für einen besseren Schulbetrieb sinnvoll und notwendig erschienen. So kauften wir neben Bleistiften, Scheren, Geodreiecken, Linealen, Leimstiften oder speziellem Papier für den Geometrieunterricht auch Lehrmittel, welche für einen Unterricht im Bereich Mensch+Umwelt gebraucht werden können.

 

Der Höhepunkt stellte jedoch die gemeinsame Konstruktion neuer Fussballtore dar, welche die alten aus Holz ersetzen sollten. Die neuen Tore bestanden aus Abflussrohren und Kunststoffwinkeln, entsprachen aber optisch schon fast dem professonellen FIFA-Standard. Natürlich durfte auch ein richtiges Netz nicht fehlen. Dies aufzutreiben machte uns aber die meiste Mühe, waren wir doch rund drei Tage in ganz Quito mit seinen über 2 Mio. Einwohner auf der Suche, bis wir schlussendlich in einem Fussballshop noch das letzte Tornetz ergattern konnten. Da es jedoch das letzte war und dieses für zwei Tore reichen musste, kamen wir nicht drum herum, es zu halbieren. Eingeweiht wurden die Tore, wie es sich gehört, bei einem Fussballspiel Schweiz-Ecuador, welches wir natürlich mit 3:1 gewonnen haben. Zwar konnte man vor lauter Nebel das gegnerische Tor nicht sehen, doch war die Freude der kleinen Ronaldinhos riesengross.

 

Ein ganz herzliches Dankeschön gebürt auch Miguele, einem jungen Berner, den wir in Atahualpa kennen gelernt haben und der uns tatkräftig unterstützt hat. Merci velmol!

 

Daniel und Sandro

Mojandito, Ecuador
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